Darüber hinaus will der neue Vorstand weiter an transparenten und effektiven Strukturen für einen rasch wachsenden Verband arbeiten und sich mit der Analyse und Weiterentwicklung freimaurerischer Rituale befassen. Auch die Weitergabe von Knowhow und Hintergrundwissen zu verschiedenen Themen in Form von Workshops und Vorträgen steht auf dem Programm. Darin geht es immer wieder auch um Themen wie Freiheit, Menschenwürde, Demokratie und Gewaltenteilung.
Erstmalig haben zwei Freimaurer das Treffen der Freimauerinnen offiziell als Repräsentanten ihrer Dach-Organisationen besucht: Tim Kröger, Großkanzler der AFuAM und Bernd Brauer, stellvertretender Großmeister der VGLvD. Sie begrüßten ausdrücklich die freundschaftliche Begegnung zwischen Freimaurern und Freimaurerinnen, die in unterschiedlichen voneinander unabhängigen Dachverbänden arbeiten und in jüngster Zeit gelegentlich auch gemeinsame Projekte verfolgt haben. In der Vergangenheit waren solche Besuche unüblich, doch „nicht umsonst ist am Auto die Windschutzscheibe größer als der Rückspiegel“, sagte Tim Kröger augenzwinkernd.
Die neue Großmeisterin Antje Hansen dankte beiden für ihren Besuch und betonte, dass sie sich über die „unaufgeregte Normalität“ der Gespräche zwischen den Verbänden sehr freue und darauf hoffe, „dass wir diesen Weg weiter beschreiten“. Am Johannisfest im Anschluss an die Mitgliederversammlung nahmen rund 120 Freimaurerinnen und Großmeisterinnen aus verschiedenen europäischen Ländern teil.
Zur FGLD mit Sitz in Berlin gehören 27 Freimaurerinnenlogen aus ganz Deutschland mit insgesamt rund 540 Mitgliedern. Die FGLD ist ihrerseits Mitglied im europäischen Verbund Climaf, zu dem sich Frauengroßlogen aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, der Schweiz, Belgien und der Türkei zusammengeschlossen haben.